Im Haus an der Allee sind acht der 25 Bewohner*innen positiv auf das Corona-Virus getestet

Nachdem sieben der elf Wohnhäuser der bdks in Hofgeismar und Burguffeln unter Quarantäne gestellt wurden, drohte über die Feiertage ein Engpass bei der Betreuung der Bewohner*innen. 43 der 120 in Hofgeismar wohnenden Menschen mit Behinderungen hatten sich zwischenzeitlich mit dem Corona-Virus infiziert, und auch 12 Mitarbeiter*innen wurden positiv getestet. Es handelt sich bisher ausschließlich um leichte bis mittelschwere Krankheitsverläufe.

Nachdem sich Kolleg*innen innerhalb der bdks für freiwillige Dienste gemeldet hatten, sendete ein Kollege einen privaten Aufruf in eine Chat-Gruppe. Diese Nachricht verbreitete sich dann rasant in den sozialen Netzwerken. „Ich war begeistert von der Hilfsbereitschaft in Hofgeismar“, so Christine Reichl. „Eine vierzehntägige Quarantäne, die dann durch neue positive Fälle verlängert wird, ist für alle Beteiligten schwierig umzusetzen. Da freut man sich über jeden, der sich ein paar Stunden Zeit nimmt, um spazierenzugehen oder vorzulesen. Schon jetzt bedanke ich mich für diese großartige Bereitschaft zur Unterstützung.“

Es haben sich bisher 21 Freiwillige bereit erklärt, stundenweise Betreuungsaufgaben zu übernehmen. Auch die Eltern- und Fördervereine in Hofgeismar und Burguffeln bieten Unterstützung an. Die Wohnverbundsleiterin bittet um Geduld, da sie jede und jeden, der sich gemeldet hat, persönlich kontaktiert. Derzeit wird genau geprüft, wo sich die Helfer*innen wie einbringen können.