Zwei Besucherinnen aus England bestaunen das Werk von Heinz Kloppmann „Brief an meine Eltern“, aus dem Atelier Farbentänzer der bdks in Hofgeismar. Foto: Regina Daum-Meemann

Mit insgesamt zehn Kunstwerken sind Künstler*innen der bdks Kunstgruppen bei der documenta fifteen am Standort Hübner vertreten.

Die bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst zeigt erstmals Werke von Menschen mit Behinderung. Als „neurodiverse Kunst“ bezeichnet das Kunstkollektiv Project Art Works die Werke, die in den gemeinsamen Workshops entstehen. Die am Standort Hübner Fabrik in Sandershausen ausgestellten Werke sind allerdings vorab in den Kunstgruppen der bdks entstanden. Sie wurden für die Ausstellung von Kate Adams kuratiert, gemeinsam mit Bildern des Werkhofs in Kassel.

Kate Adams war es auch, die im Jahr 1997 die Initiative zur Gründung von Projekt Art Works in England gab. Als Mutter eines autistischen Sohns wollte sie Menschen mit einer geistigen Behinderung die Möglichkeit geben, der eigenen Kreativität Ausdruck zu verleihen, um ihnen so einen Zugang zur Kunst und zu Museen zu geben.