Zimmerer Steffen Hottenroth, Marion Siebert, Heike Schaal, Jürgen Kiefer vom Heimbeirat und Joachim Bertelmann (von links) freuen sich über den fertigen Bauabschnitt
Foto: Claudia Lieberknecht
Zum Richtfest im Haus „Fritzlarer Straße“ in Wabern trafen sich bei schönem Spätsommerwetter zukünftige Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen, Handwerker und Gäste. Zimmerer Steffen Hottenroth sprach feierlich den traditionellen Richtspruch. „Wir haben hier in Wabern ein sehr gutes Miteinander“, betonte Joachim Bertelmann, Vorstandsvorsitzender der bdks, in seiner Begrüßung. „Hier wird Gemeinschaft möglich.“
Waberns Bürgermeister Claus Steinmetz freute sich über den Baufortschritt und lobte Wabern als eine Gemeinde für alle Menschen.
Auch die Vertreter*innen des Heimbeirats begrüßten die Gäste und brachten die Vorfreude der künftigen Bewohner*innen in einem eigenen Richtspruch auf den Punkt: „Aus Balken und Steinen wird ein Haus, nun füllt es mit Liebe aus.“
Nachhaltiges Bauen
Auf einem ehemaligen Gartengelände entsteht ein neues Wohnhaus für 21 Menschen mit Behinderung. Es verfügt über 17 rollstuhlgerechte Bewohnerzimmer, die jeweils mit einem Bad ausgestattet sind. Die Bewohner*innen können zudem zwei Gemeinschaftsräume und zwei Wohnküchen nutzen. In vier Appartements können die Bewohner*innen sehr selbstständig leben. Die Appartements sind zwischen 34 m² und 45 m² groß und haben jeweils ein Bad und eine Kochgelegenheit.
Die Wärmeversorgung des Hauses Fritzlarer Straße erfolgt über ein eigenes Nahwärmenetz. In einem Nebengebäude wird ein Blockheizkraftwerk den Grundbedarf an Strom und Wärme für das Objekt liefern. Das Heizsystem wird durch eine Solarthermieanlage unterstützt. Das Gebäude ist vollständig mit LED Technik in der Beleuchtung ausgestattet.
Für die Planung des Neubaus ist das Kasseler Architekturbüro Crep D verantwortlich. Der Einzug ist für den Sommer 2021 geplant. Die Baukosten betragen ca. 3,85 Mio Euro. Der Landeswohlfahrtsverband Hessen und die Diakonie Hessen unterstützen das Projekt.
