Seit Anfang Februar ist Gerrit Jungk im Vorstand der bdks. Bereits kurz nach seinem Start stand er der bdks Unternehmenskommunikation für ein Interview zur Verfügung. In diesem gibt er Einblicke in seine Sichtweise und verrät bereits erste Ideen.

Herr Jungk, die ersten Wochen bei der bdks liegen hinter Ihnen. Möchten Sie uns schon über Ihre ersten Eindrücke berichten?

Ich wurde sehr herzlich aufgenommen, mit viel Offenheit, Wärme und Empathie. Der bdks Werteverbund ist eine sehr große Organisation mit vielfältigen Aufgaben. Hier erkenne ich schon eine hohe Professionalität und eine große Wertschätzung gegenüber den Menschen, für die wir da sind.

Welche Schwerpunkte haben Ihre vergangene Berufstätigkeit geprägt?

Ich habe mich mit verschiedenen Themen aus den Bereichen Personal, Wirtschaft und Technik auseinandergesetzt. Im Bereich Personal stand beispielsweise die Gewinnung und Bindung von Fachkräften mit dem Ziel einer Demographie-festen Personalentwicklung im Fokus.

Welche Schwerpunkte sehen Sie in Ihrer neuen Tätigkeit?

Auch bei der bdks ist es die große Herausforderung, Handlungsperspektiven für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung zu erarbeiten. Es geht darum, die derzeitige Aufbau- und Ablauforganisation zu berücksichtigen und gleichzeitig die Veränderungen, die beispielsweise durch das BTHG oder auch durch gesellschaftliche Entwicklungen wie Digitalisierung entstehen, im Auge zu haben.

Was konkret sollte aus Ihrer Sicht verändert werden?

Bei der Digitalisierung gibt es beispielsweise einen deutlichen Nachholbedarf, um in der Welt 4.0 anzukommen. Bei den Umstellungen im Rahmen des BTHG haben die Kostenträger hohe Erwartungen, denen wir Rechnung tragen müssen. Dies bietet aber auch die Chance, uns selbst kritisch zu reflektieren. So sind wir gefordert, unsere Marke als Arbeitgeber stärker herauszuarbeiten und attraktiver zu werden. Die Mitarbeitenden stellen die wichtigste Ressource für ein Unternehmen dar. Ein klares Bekenntnis zur Work-Life-Balance und zur Familienfreundlichkeit müssen Bestandteil der Firmenkultur sein.

Welche Aufgabenbereiche sind komplett neu für Sie? Und wie werden Sie sich einarbeiten?

Die Zuständigkeit für den Geschäftsbereich Arbeiten ist neu für mich. Hier wird es darum gehen, die aktuellen Angebote auf Wirtschaftlichkeit und ihre Marktperspektive zu überprüfen. Dazu werde ich viel lesen, recherchieren und Gespräche vor Ort führen. Ich möchte eine seriöse Grundlage haben, um Entscheidungen treffen zu können.

Welche Bedeutung haben Diakonie und Leitgedanken für Sie?

Ich sehe darin eine hohe Priorität und ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu rein profitorientierten Unternehmen.

Sie sind gebürtig aus Nordhessen und leben auch hier. Wie wichtig ist Ihnen der regionale Bezug zur Arbeit?

Die Entscheidung, nach zwölf Jahren in Westfalen beruflich wieder in Nordhessen tätig zu sein, habe ich in enger Abstimmung mit meiner Frau gefällt. Wir sind in der Region verwurzelt und tragen bewusst eine soziale Verantwortung für unsere Familien.

 

 

 

Gerrit Jungk, Vorstand der bdks

Bis zu seiner Wahl als Vorstand war Gerrit Jungk Leiter Personal, Wirtschaft und Technik der LWL-Gesundheitseinrichtungen im Kreis Soest. Vor dieser Tätigkeit war der ausgewiesene Gesundheits- und Personalexperte mehr als 20 Jahre bei der Gesundheit Nordhessen Holding AG in verschiedenen Funktionen tätig. Der 53-Jährige stammt aus Grebenstein, wo er mit seiner Familie lebt. Seine Hobbies sind Ausdauersport und Spaziergänge mit dem Hund.