Beste Stimmung beim zweiten Café Kunst des Café Schnuckewerk
Mehrere hundert Besucher*innen verfolgten das abwechslungsreiche Programm.
Foto: Pamela De Filippo
Karin Zeumer (von links), Reiner Linge, Angelika Kepper und Jacqueline Engelke präsentierten Texte, die in der Schreibwerkstatt der Begegnungsstätte amos entstanden sind.
Foto: Pamela De Filippo
Viel Musik, gute Stimmung und bestes Wetter: Diese Mischung machte die zweite Auflage des Café Kunst, das diesmal als Freiluftveranstaltung auf dem Gelände der Gustav-Heinemann-Wohnanlage (GHW) stattfand, zu einem Erfolg. Was hier einen Abend lang auf der Bühne geboten wurde, war ein Musterbeispiel für gelebte Inklusion. Denn hier traten Menschen mit und ohne Behinderung auf, Profi- und Hobbykünstler aus unterschiedlichen Bereichen.
Das besondere Konzept: Jeder, der ein Talent hat und sich traut, vor Publikum aufzutreten, war auf der Bühne willkommen. So waren es am Ende mehr als ein Dutzend Einzelkünstler und Gruppen, die einen Beitrag zum Programm leisteten. Die Teilnehmer des Schreibcafés in der Begegnungsstätte amos präsentierten zum Beispiel kleine, selbst verfasste Texte. Und die Mitglieder von TS Groove, einem Musikprojekt der Tagesstruktur in der GHW, spielten eine eigene Komposition.
Angelika Kepper war vor ihrem Auftritt ein wenig aufgeregt, gab sie zu. Gemeinsam mit Patrick Scharf führte sie einen Sketch von Loriot auf, der bei den Zuschauern gut ankam. „Ein bisschen Spaß muss immer dabei sein“, sagte sie. Auch für pitchblvke war es ein besonderer Abend: Der 27-Jährige, der aufgrund einer psychischen Erkrankung Klient der bdks ist, macht schon lange Musik, vorwiegend Rap, war aber lange nicht aufgetreten. „Für mich ist die Veranstaltung deshalb ein kleiner Neuanfang“, erzählte er.
Außerdem standen Joelina Fröhlich (Gesang, Gitarre), Karsten Münzel (Gesang, Gitarre), Kai Beuscher (Schlager), Lucas Rieger (Gesang, Gitarre), Trugschluss, Hank & Der Shaker sowie Schüler der Offenen Schule Waldau auf der Bühne. Mehrere hundert Besucher, darunter viele Gäste aus dem Stadtteil Waldau, waren dabei und belohnten die Auftritte mit laustarkem Applaus.
