BU: Maria Konkel ist mit den Bildern rechts und links von ihr bei der bdks-Gemeinschaftsausstellung *Kunsträume 8+ im Kasseler Ständehaus als Künstlerin vertreten. Sie ist im „Raum zum Kunst-Schaffen“ kreativ tätig, einem Angebot der Waberner und Malsfelder Werkstätten. (Foto: Lothar Koch)

Maria Konkel ist mit den Bildern rechts und links von ihr bei der bdks-Gemeinschaftsausstellung *Kunsträume 8+ im Kasseler Ständehaus als Künstlerin vertreten. Sie ist im „Raum zum Kunst-Schaffen“ kreativ tätig, einem Angebot der Waberner und Malsfelder Werkstätten. (Foto: Lothar Koch)

Frauen.Bilder.Positionen. lautet der Titel der Ausstellung, die vom 25. März bis 19. April im Kasseler Ständehaus gezeigt wird. Zu sehen sind Bilder und Objekte aus den Bereichen Malerei, Collagen, Druck und Skulptur von mehr als 50 Künstlerinnen und Künstlern der *Kunsträume 8+. In diesem Netzwerk haben sich die Kunstgruppen und Ateliers der bdks-Baunataler Diakonie Kassel zusammengeschlossen. In ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung zeigen sie Werke, die die Künstlerinnen und Künstler in einem der Ateliers in ihrer Freizeit oder als arbeitsbegleitende Maßnahme gefertigt haben. Die meisten Objekte zeichnen sich durch eine große Vielfalt aus, die häufig Gefühl und Stimmung beim Entstehungsprozess spiegeln: von farbenfroh, fröhlich und experimentell bis expressiv, ernsthaft und tiefgründig. Viele der gezeigten Arbeiten spiegeln die Freude am Experiment und das Einlassen auf absichtsloses Spiel. „Ich freue mich“, so LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert bei der gestrigen Eröffnung, “Schirmherrin dieser Ausstellung hier im Ständehaus zu sein, werden doch wichtige Themen meines Lebensweges zusammengeführt und regen dazu an, ins Gespräch zu kommen: Frauen, Kunst, Behinderung!“

Die Aktivität in den Ateliers und Kunsträumen sind keine Therapie, sondern bieten den Menschen einen Raum, in dem sie ihre künstlerischen Ausdrucksformen suchen und entfalten können. Durch das gemeinsame Arbeiten an und in Projekten stehen nicht Krankheit und Behinderung im Zentrum, sondern Kontakt und Identitätsfindung, wodurch der immer noch vielfach empfundenen Abwertung behinderter Menschen entgegengesteuert wird.

 

Die beteiligten Ateliers

Das Kunstatelier Maske Blauhaus in Tinaia wendet sich seit 35 Jahren vor allem an Menschen mit Psychiatrieerfahrung. In den Räumen von amos in der Rudolf-Schwander-Straße in Kassel wird in den Bereichen bildende Kunst, Skulptur, Installation, Maskenbau und Maskenspiel gearbeitet.

In der Begegnungsstätte amos befindet sich zudem ein offenes Atelier für Menschen mit und ohne Behinderung.

Das Atelier Farbentänzer ist in Räumen in den Hofgeismarer Wohnstätten angesiedelt, wo die Menschen mit Behinderung, die dort leben, in ihrer Freizeit kreativ sein können.

Einen Raum zum Kunst-Schaffen gibt es für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung oder Beschäftigte in den Waberner und Malsfelder Werkstätten.

Im Kunst_R_A_U_M Kaufungen Am Brauplatz in Kaufungen haben Bewohnerinnen und Bewohner einmal monatlich die Gelegenheit, ein Wochenende mit Kunst- und Kreativworkshops zu verbringen.

Im Haus der Begegnung in Baunatal trifft sich regelmäßig die offene Kreativ-Werkstatt Markt 5.  Die Malgruppe Emilius ist ein Freizeitangebot der Gustav-Heinemann-Wohnanlage in Waldau.

Ein arbeitsbegleitendes Angebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung oder Beschäftigte der Baunataler Werkstätten ist die Werkstatt OASE.

 

Die Ausstellung ist noch bis zum 19. April 2024 im Ständehaus des LWV Hessen,
Ständeplatz 6 – 10, 34117 Kassel zu sehen.

Die Räumlichkeiten sind montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr und freitags
von 10 bis 14 Uhr
für Besucher geöffnet. Gruppen werden um vorherige Anmeldung gebeten.

Diese Pressemitteilung stammt von der Pressestelle des LWV Hessen. Die Originalmeldung finden Sie auf der LWV Hessen-Website.